das beschäftigen mit den inneren welten ist offenbar ein unendlich
großes betätigungsfeld.
es kann sehr lustig sein und viel freude bereiten.
daher sollte man nicht in einen zwang verfallen und sich vorwürfe
machen, wenn man einmal das meditieren vergisst, keine lust hat oder wenn es
einfach nicht klappt.
die effekte, die bei der meditation wahrgenommen werden können, sind im
grunde nebensächlich und rein persönlicher natur - so haben zwei
wanderer, die den selben weg gehen, die gleiche aussicht, aber die gedanken,
gefühle und ideen werden verschieden sein.
daher gilt für diese effekte:
reden ist silber, schweigen ist gold.
für anfänger, also während der ersten zehn bis zwanzig jahre
meditationspraxis, eignet sich die zeit vor dem einschlafen oder die nacht allgemein
sehr gut, um zu meditieren.
aber das kannst du für dich selbst herausfinden.
begleitend zur meditation kann es ganz gut sein, sich auch mit yoga, tai chi oder
qi gong zu beschäftigen.
dabei gilt - wie immer:
was viel kostet, hat einen geringen wert.
wenn nicht speziell angegeben, können die meditationen im stehen, sitzen,
liegen oder gehen gemacht werden.
wer das glück hat, an einem strand oder einem ähnlichen freien gelände zu sein, kann die meditation im gehen versuchen.
lasse dich nicht stören, wobei geräusche der umwelt - hupende autos oder
spielende kinder - zum leben dazu gehören.
sorge eher dafür, daß deine klingel abgestellt ist, das telefon leise gestellt ist oder sage deinen mitbewohnern vor deiner meditation bescheid.
lege dich auf den rücken, öffne die beine etwas, so daß die füße bequem nach aussen fallen können.
lege die arme seitlich an den körper, mit den handflächen nach unten, oder spreitze die arme etwas vom körper ab mit nach oben geöffneten handflächen.
hebe sanft den kopf, ziehe das kinn etwas zur brust und lege dann den kopf ab.
dadurch streckst du den nacken ein wenig.
du kannst auch ein kissen benutzen.
halte dich warm.
sitze mit geradem rücken, ziehe den bauchnabel leicht in richtung wirbelsäule, richte dein brustbein empor und arbeite gleichzeitig mit deinen rippen etwas gegen die dadurch entstehende überkrümmung der wirbelsäule.
richte deinen scheitel zum himmel, in dem du das kinn richtung brust senkst.
rolle deine schultern nach hinten, lasse sie sanft sinken, wobei du ewas raum zwischen den schulterblättern schaffst, und lege die hände auf die oberschenkel.
wenn du auf dem boden sitzt, etwa im yoga- oder schneidersitz, dann setze dich auf ein kissen, so daß die knie auf den boden kommen.
du sitzt gut, wenn du so bequem und lange sitzen kannst, ohne schmerzen oder eingeschlafene
gliedmaßen zu bekommen.
dies erfordert etwas übung, um ohne ablenkung 20 minuten sitzen zu können.
wenn du die meditation beendest, mache einige tiefe atemzüge, öffne die augen, recke und strecke dich und spüre ein wenig nach - in deinen körper.