asiatisches horoskop

pferd

das pferd ist stattlich, gut aussehend und elegant. es hat ein sicheres auftreten, ist stets gut gekleidet, man trifft es auf veranstaltungen, im theater, im konzert und auf sportplätzen. es läßt sich gern unter leuten sehen. oft übt es auch selbst einen sport erfolgreich aus.

es ist gesprächig, jovial, galant, sympathisch, zuvorkommend, wohlerzogen und allgemein beliebt.

die politik liegt ihm besonders, denn da kann es große reden halten, und es ist sehr sprachgewandt. es hat geschick im umgang mit menschen und es hat stets das publikum auf seiner seite.

es ist schlagfertig, errät rasch die gedanken seiner gesprächspartner und kann ihnen mit für - und widerrede stets zuvorkommen.

das pferd ist sowohl geistig als körperlich begabt. aber es hat mehr geschicklichkeit als intelligenz, und da es sich dessen bewußt ist, fehlt es ihm manchmal an selbstvertrauen. es ist nicht so stark, wie es aussieht.

es ist heißblütig und ungeduldig, und wenn es sich hinreißen läßt, «durchzugehen», so kann es sich damit viel verscherzen.
wer einmal einen seiner wutausbrüche erlebt hat, wird sehr ernüchtert sein und ihm nicht mehr viel vertrauen schenken, denn in seinem zorn ist das pferd kindisch und tölpelhaft. es sollte also versuchen, sich stets zu beherrschen, wenn es im leben es zu etwas bringen will.

überdies ist das pferd ein egoist. rücksichtslos tritt es alles, was ihm im weg steht, nieder, um seinen maßlosen persönlichen ehrgeiz zu befriedigen.
prinzipiell interessiert es sich nur für seine eigenen probleme, auch wenn es sich gelegentlich mit großem mut für andere einsetzen kann.

es hat einen starken unabhängigkeitsdrang, handelt nur nach eigenem ermessen und hört auf keinen rat und keine zurede.

schon im elternhaus fühlt es sich eingeengt, und es täte gut daran, sich früh selbstständig zu machen. hat es einmal seine eigene familie gegründet, so wird es seinem haus segen bringen.
es wird im mittelpunkt stehen, und alles wird sich nach seinen wünschen richten. hat es schwierigkeiten oder tauchen probleme auf, so wird man ihm beistehen, man wird um sein wohlbefinden besorgt sein, es wird stets frisch gebügelte hemden, sauber geputzte schuhe haben, und kein knopf wird an seinem anzug fehlen.

einerseits braucht das pferd solche pflege, es wird zufrieden und bei guter stimmung sein, und andererseits ist diese sorgfalt begründet, denn solange das pferd im haus ist, bietet es seiner familie schutz und segen.
verläßt es sie oder stirbt es, so bricht das gebäude wie ein kartenhaus zusammen. denn wenn dieser egoist auch eigentlich nur an sich selbst und an seinen eigenen erfolg denkt, bringt seine arbeit allen nutzen und wohlstand.

das selbstbewußte pferd ist ein guter arbeiter und geschickt im umgang mit geld. es hat sogar eine ausgesprochene finanzielle begabung, aber leider ist es auch launisch und unbeständig und wird leicht einer sache überdrüssig, sowohl im beruf als auch in seinen liebesbeziehungen.
aber immer wieder wird es mit eifer und erfolg etwas neues beginnen.

es eignet sich für jeden beruf, bei dem es mit menschen in kontakt ist und nicht viel nachzudenken braucht.

das pferd hat einen starken, nach außen gerichteten geltungstrieb; es braucht anerkennende zustimmung, lob und schmeichelei - und es verträgt keine einsamkeit.

in seinen beziehungen zum anderen geschlecht ist das pferd unstet und schwach. wenn es verliebt ist, kann es völlig den kopf verlieren, gibt seine arbeit auf und vernachlässigt seine pflichten. es ist leidenschaftlich und unbesonnen.
daher kann es trotz all seiner guten eigenschaften sein leben verpfuschen. gelingt es ihm jedoch, seine zügellosigkeit zu beherrschen, und stellt es seinen ehrgeiz über seine leidenschaft, so wird es glücklich und erfolgreich sein.

das pferd versteht sich gut mit der ziege. als gefährten können sie sehr unternehmungslustig sein und sich zuweilen bis an den rand des abgrunds bewegen.
die sprunghaftigkeit und die launen der ziege stören das pferd nicht. in seinem egoismus wird es sie nicht einmal bemerken.

mit dem tiger und dem hund kommt es aus gründen der gegenseitigkeit nicht schlecht zurecht.
tiger und hund sind so mit ihren großen aufgaben beschäftigt, daß sie den amourösen eskapaden des pferdes keine wichtigkeit beimessen und es sein leben genießen lassen.

auf keinen fall sollte es eine ratte heiraten; und eine ehe zwischen einem ratten-mann und einer feuerpferd-frau würde unweigerlich zu einer katastrophe führen. aber glücklicherweise werden feuerpferde nur alle sechzig ]ahre geboren (1906, 1966), und das verringert die gefahr um einiges.

die ersten beiden lebensabschnitte sind unruhig und bewegt. das pferd verläßt früh sein elternhaus, was nicht immer ohne schwierigkeiten und verdruß zugeht. in der liebe wird ihm seine unbesonnene leidenschaftlichkeit viel zu schaffen machen.

der dritte lebensabschnitt dagegen wird ruhig und friedlich verlaufen.

wenn wir vom pferd reden, müssen wir auch das feuerpferd erwähnen, das alle sechzig jahre erscheint (1846, 1906, 1966 , 2026. . .). diese jahre sind äußerst ungünstig für alle pferde und ihre familienangehörigen.
in asien sind die jahre des feuerpferdes so gefürchtet, daß die geburt eines kindes als ein unglück angesehen wird.

man sagt auch, daß in diesen jahren die frauen keine männer finden und daß im allgemeinen ehen und familien gefährdet sind. bringt das pferd dem heim 59 jahre lang segen, so können jetzt not, krankheit und unfälle über die seinen kommen.

die feuerpferd-menschen haben dieselben eigenschaften wie das pferd, nur in weit ausgeprägterem maße. sie sind tüchtiger, fleißiger, geschickter, begabter und unabhängiger, dafür aber auch egoistischer, leidenschaftlicher und rücksichtsloser und können mit ihrer unbezähmbaren wildheit großes unheil anrichten.

übrigens sind die meinungen über das feuerpferd geteilt. wird einerseits behauptet, das feuerpferd bringe größeren segen als das gewöhnliche pferd, so sagen andere, es stürze seine familie ins unglück. aber letztere annahme stützt sich auf keinen beweis.

jedenfalls ist das schicksal des feuerpferdes gefahrvoller, ereignisreicher und ungewöhnlicher als das des normalen pferdes, und es birgt die möglichkeit großen ruhms oder großer schande, je nachdem, wie es sein leben meistert.

der text stammt von paula delsol